Bürgerentscheid und Förderverein Stenkhoffbad:
Dritter beim Wettbewerb „Kommune 2020“

Die Linke Kreisverband Bottrop

„Bronze“ für den Wettbewerbs-Beitrag aus Bottrop: Der erfolg-reiche Bürgerentscheid zur Rettung des einzigen Bottroper Freibades und die darauf folgende Arbeit des Fördervereins Stenkhoffbad sind im Wettbewerb „Kommune 2020“ hinter Wettbewerbern aus dem Landkreis Harz und aus Köln auf dem dritten Platz gelandet.

Linksfraktions-Chef Gregor Gysi und LINKEN-Bundesgeschäftsführer Matthias Höhn nahmen am Samstag im Berliner Tagungshotel Ramada die Preisverleihung vor.
Aus Bottrop nahmen Fördervereins-Vorsitzende Gabriele Schmeer, LINKEN-Bezirksvertreter und Fördervereins-Vorstandsmitglied Dieter Polz sowie LINKEN-Kreissprecher Günter Blocks an der Preisverleihung teil.

Gysi merkte bei der Preisverleihung selbstkritisch an: „Die Bedeutung der Kommunalpolitik ist in unserer Partei viel zu lange unterschätzt worden.“
Höhn ergänzte: „Es war höchste Zeit für einen solchen Preis: Wir wollen damit kommunale Aktivitäten würdigen und vor allem auch junge Menschen ermutigen, sich in der Kommunalpolitik zu engagieren.“

Im Wettbewerb „Kommune 2020“ der Tageszeitung „Neues Deutschland“ und des Parteivorstands der LINKEN ging es um Projekte, die „besonders engagiert für eine direkte Beteiligung der Bürger in den Kommunen einstehen und in vorbildlicher Weise eine solidarische und gerechtere Gesellschaft befördern“.

Nach einem Online-Voting zur Vorauswahl der Wettbewerbs-Finalisten lag die abschließende Entscheidung über die Platzierung bei einer Jury, der unter anderem die frühere Berliner Bezirksbürgermeisterin Bärbel Grygier, der Potsdamer Verwaltungswissenschaftler Prof. Jochen Franzke und „Neues Deutschland“-Chefredakteur Tom Strohschneider angehörten.

Stenkhoffbad-Fördervereins-Vorsitzende Schmeer war mit dem Abschneiden des Bottroper Beitrages vollauf zufrieden: „Die beiden Projekte aus dem Harz und aus Köln sind völlig zu Recht als noch wichtiger eingestuft worden.“
Die Kölner LINKEN hatten im Rat durchgesetzt, dass die Stadt jetzt endlich für individuelle Beratungsangebote für die Opfer der sogenannten „Döner-Morde“ aus der Köln-Mülheimer Keupstraße sorgt: Dort waren bei einem NSU-Streubomben-Anschlag 20 Menschen verletzt und Menschen aus der türkisch-stämmigen Community von Polizei und Staatsanwaltschaft lange Zeit zu Unrecht als potenzielle Täter eingestuft worden.
Im sachsen-anhaltinischen Landkreis Harz hatten die Behörden Hunderten Familien mit behinderten Kindern wegen angeblicher „Vernachlässigung“ Kindergeld und Hartz IV-Zahlungen gestrichen. Die dortigen LINKEN waren erfolgreich gegen diese Willkürakte vorgegangen.