DIE LINKE. Bottrop: Keine Räume für Rechtsradikale und Aluhüte

Bereits Mitte November hat die Gruppe „Antifa Ruhrgebiet“ auf dem freien Medienportal Indymedia (https://de.indymedia.org/node/159939) einen Recherche-Text veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass Rechtsradikale und  Coronaleugnerinnen (umgangssprachlich “Aluhüte”) aus Bottrop und umliegenden Städten wie Oberhausen und Dinslaken unter dem Deckmantel einer angeblichen Wandergruppe in Bottrop an der Gladbecker Straße Kellerräume als Treffpunkt angemietet haben sollen.

Der Vermieter soll ebenfalls schon Mitte November über die reale Ausrichtung dieser angeblichen Wandergruppe informiert worden sein. Seitdem gibt es keine neuen Informationen zu diesem Vorgang. Im Text wird von einer Personengruppe ausgegangen, die über eindeutige Verbindungen in neonazistische Kreise verfügt. In den vergangenen Monaten wurde Bottrop mehrfach zum Schauplatz entsprechender öffentlicher Auftritte dieser Gruppierungen.

 

Hierzu erklärt Sven Hermens, Ratsherr für DIE LINKE. Bottrop:

„Wir nehmen diese Hinweise sehr ernst. Es darf nicht sein, dass Neonazis und Coronaleugnerinnen sich in Kellern und Hinterhöfen ihre Räume sichern, um Pläne für rechte Propaganda und die weitere Spaltung der Stadtgesellschaft zu schmieden. Nicht nur verbreiten sie seit Monaten Verschwörungsmythen und subtile rechte Propaganda, neuerdings belästigen sie auch noch Wohngebiete lautstark mit ihren kruden Parolen. Wir fordern den Besitzer der besagten Kellerräume freundlich auf, dieser Gruppierung die Räumlichkeit zu entziehen, sofern dies nicht schon geschehen ist. Sowohl die Zivilgesellschaft unserer Stadt als auch die Behörden rufen wir auf, gemeinsam mit uns ihren Blick auf diesen Treffpunkt zu richten und den Blick gegen Rechts zu schärfen. Der jüngste Ausweitung der Propaganda-Aktivitäten und Einschüchterungsversuche durch die Umzüge der betreffenden Gruppierungen darf nicht weiter tatenlos zugesehen werden.

Zu dem aktuellen Erkenntnisstand der Stadt betreffend dieser Aktivitäten hat DIE LINKE eine entsprechende Anfrage an den Oberbürgermeister gerichtet.”

DIE LINKE. Bottrop ist aktiver Teil des überparteilichen Bündnisses „Buntes Bündnis Bottrop“, das Proteste gegen Auftritte von Rechten organisiert, um sich öffentlich wahrnehmbar für eine solidarische Stadtgesellschaft zu engagieren. DIE LINKE unterstützt die Aktivitäten des Bündnisses in dieser Sache.