Kita-Ausbau für morgen statt Herdprämie fürs Frauenbild von gestern!

Kreisverband DIE LINKE. Bottrop

„Weder Norbert Röttgen noch Angela Merkel scheinen die Problemlage, in

der sich viele Familien befinden, auch nur ansatzweise verstanden zu

haben,“ so Christoph Ferdinand, Landtagskandidat für DIE LINKE in

Bottrop.

Weder Norbert Röttgen noch Angela Merkel scheinen die Problemlage, in
der sich viele Familien befinden, auch nur ansatzweise verstanden zu
haben,“ so Christoph Ferdinand, Landtagskandidat für DIE LINKE in
Bottrop. „Lange Wartelisten und ein vergebliches Hoffen auf einen
U3-Platz halten vor allem viele Mütter bereits heute von einer
Erwerbstätigkeit ab.

Das führt allzu oft zur Armut insbesondere
alleinerziehender Mütter. Statt einer Herdprämie, die gerade
einkommensarmen Familien Anreiz bietet, Kinder möglichst lange von Mutti
zu Hause betreuen zu lassen, brauchen wir unverzüglich einen massiven
Ausbau der Kitaplätze gerade für Unter-3-Jährige. Mit einer
milliardenschweren Stillhalteprämie für ihr konservatives Klientel
stellt die Union ein überholtes Frauenbild ins Zentrum ihrer Politik.
Das geschieht auf Kosten der Förderung von Kindern! Kitas sind keine
Verwahranstalten für arbeitswütige Eltern, sondern
Bildungseinrichtungen, die allen Kinder offen stehen müssen!“, fordert
Ferdinand. „SPD und Grüne haben keinen Finger gerührt, um die 2007
festgelegten Ausbauziele an den inzwischen deutlich gestiegenen Bedarf
anzupassen.

Der liegt deutlich über den jetzt geplanten Plätzen. In
viele Kommunen gibt es bei 60% der  Kleinen unter 3 einen Bedarf für
einen Kitaplatz. Viele von ihnen werden keinen Platz bekommen und damit
ihren Rechtsanspruch nicht einlösen können. Nach der Bedarfsplanung für
Plätze für Kinder unter drei Jahren standen in Bottrop Ende 2011 für
1.726 Kinder im Alter von 1 – 2 Jahren insgesamt 525 Plätze in
Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege zur Verfügung.
Dies entspricht einer Versorgungsquote von nur 30,42 %. So sieht es aus,
wenn die Landesregierung davon spricht, kein Kind zurück zu lassen!" so
Ferdinand weiter.

Ferdinand ergänzt: „Im Interesse der Eltern und der Kinder fordert DIE
LINKE. NRW die Bundesregierung auf, ihre Pläne für das Betreuungsgeld zu
beerdigen. Bund und Land müssen stattdessen unverzüglich ihre
Ausbauziele anpassen und zusätzliche Mittel dafür bereitstellen.“Kita-
Ausbau für morgen statt Herdprämie fürs Frauenbild von gestern!

 

Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Veröffentlichung.  

 

DIE LINKE. 
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