Schluss mit Klima-Killer-Veranstaltungen auf städtischem Grund

Angesichts der in sozialen Medien berichteten Müllexzesse bei der der jüngsten „Beach Party“ im Stenkhoffbad verlangt die Bottroper LINKE Konsequenzen bei der künftigen Vertragsgestaltung mit externen Anbietern. Nach Berichten und Bildmaterial von Teilnehmern der Beach Party, sollen dort massenhaft Einweg-Getränkebecher weggeworfen worden sein. „Die Frage ist nicht, ob der Veranstalter das nach Ende der Veranstaltung beseitigt hat. Es geht um den leicht vermeidbaren Müllberg und die Rohstoff- sowie Energieverschwendung. Angesichts der städtischen Bemühungen um mehr Klima-Schutz ist das auf städtischem Grund gänzlich inakzeptabel“, betont Nicole Fritsche-Schmidt, die Kreisvorsitzende der Bottroper LINKEN. „Sollten sich diese Informationen erhärten, kann das nicht ohne Folgen bleiben. Wir werden das im Betriebsausschuss des Bottroper Sport- und Bäderbetriebes und im Umweltausschuss zum Thema machen und Konsequenzen verlangen:

Künftig müssen in allen Verträgen mit externen Veranstaltern verbindlich Mehrwegsysteme beim Getränkeverkauf vorgeschrieben werden“, betont Dieter Polz, der LINKEN-Vertreter dort.

Polz zeigt sich auch irritiert, weil die BEST ja ein eigenes Pfandbecher-System betreibt. Die Feier sei eine gute Gelegenheit gewesen, dieses System, bekannter zu machen.

DIE LINKE im Rat wird auch eine entsprechende Anfrage zu diesem Themenkomplex beim Oberbürgermeister stellen.

„Wir machen uns lächerlich, wenn der Rat der Stadt einerseits den Klima-Notstand ausruft und andererseits bei Veranstaltungen in städtischen Einrichtungen oder in solchen mit städtischer BeteiligungRessourcen- und Energieverschwendung betrieben wird, sagt Fritsche-Schmidt und betont: „Auch beim jüngsten Wettrasen Anfang August auf dem Flugplatz Schwarze Heide fragt man sich, wie das eigentlich mit den Beschlüssen zum Klima-Schutz in Einklang gebracht werden kann: Hier wird ein Wochenende sinnfrei Benzin verfeuert und CO2 in die Umwelt geblasen“, stellt Fritsche-Schmidt fest und betont:

„Wie soll man normale Menschen in Bottrop animieren, im Alltag Bus statt Auto zu fahren, wenn dort munter - städtisch subventioniert - Vollgas gegeben wird?“ Sie dringt darauf, solche Veranstaltungen einzustellen und bei Vermietungen von Einrichtungen mit städtischer Beteiligung auf ein Mindestmaß an ökologischer Verträglichkeit zu achten: „Solche Klima-Killer-Veranstaltungen passen kaum zur Innovation City“, sagt Fritsche Schmidt.