Anfrage bzgl. Ausbreitung Mutation B117

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

 

wie ich einer Mitteilung des Leiters des Krisenstabes entnehme, gibt es Nachweise der aggressiven Corona-Mutante B117 in Bottrop. Dazu bitte ich um Beantwortung folgender Fragen

a) Wie viele Nachweise von B117 gibt es bis zum heutigen Tag in Bottrop? Wie viele Nachweise anderer Corona-Mutanten gibt es bisher?

b) Wie hoch ist der Anteil von B117 bisher unter nachgewiesenen Neuinfektionen jeweils in den zurückliegenden vier Wochen? Ich bitte um wöchentliche Aufschlüsselung.

c) Gibt es bisher Nachweise der Mutante B117 oder anderer Corona-Mutanten in Bottroper Bildungseinrichtungen?

d) Welche weiteren Maßnahmen werden Sie zur Vermeidung der Ausbreitung der Mutanten durch die von der Landesregierung erzwungene, verfrühte Öffnung der Schulen und Kindertageseinrichtungen ergreifen?

e) In Bildungseinrichtungen im Ruhrgebiet gibt es aktuell bereits Nachweise der Mutante B117. In Österreich wird die gerade erfolgte Schul- und Kita-Öffnung durch die Testung aller Kinder und des pädagogischen Personals alle zwei Tage mittels Corona-Antigen-Tests abgesichert, um eine Ausbreitung aggressiver Mutanten zu verhindern. Auch in Deutschland sind Corona-Schnelltest für Bildungseinrichtungen im entsprechenden Fachversandhandel problemlos erhältlich.

Haben die Stadtverwaltung oder der Krisenstab entsprechende Beschaffungen von Corona-Schnelltests durchgeführt und die notwendigen organisatorischen Vorbereitungen getroffen, um eine Ausbreitung der Mutanten und des Corona-Wildtyps bei die Öffnung der Bildungseinrichtungen durch dann alle zwei Tage durchzuführende freiwillige Tests bei Kindern und Beschäftigten zu unterbinden? Wenn das nicht geschehen ist: Warum hat die Verwaltung darauf verzichtet?

Mit freundlichen Grüßen

Niels Holger Schmidt

DIE LINKE im Rat der Stadt