LINKE solidarisch mit streikenden Reinigungskräften

Die Bottroper LINKE unterstützt die Forderungen der Beschäftigten im Gebäudereinigerhandwerk, die heute zur Durchsetzung ihrer berechtigten Forderungen in den Warnstreik getreten sind. „Die Lohn- und Arbeitsbedingungen in der Branche sind unterirdisch. Das kann so nicht weiter gehen“, betont Niels Holger Schmidt, der Sprecher der LINKEN im Rat der Stadt. „Nicht nur, dass die Arbeitgeber nicht einmal ein Weihnachtgeld zahlen wollen. Vor allem sind die Stundenlöhne für viele Beschäftigte so schlecht, dass viele Reinigungskräfte unwillkürlich in der Altersarmut landen werden“, sagt Schmidt. Das gehe gar nicht. Die einzig angemessene Antwort sei der Streik. „Deshalb ist es gut und richtig, dass die Beschäftigten die Arbeit niederlegen“, sagt Schmidt. Aus Sicht der Bottroper LINKEN fördert die Stadt durch ihre eigene Politik noch dieses Niedriglohnunwesen. Im Rahmen der gnadenlosen Kürzungspolitik der letzten Jahre wurde durch die Mehrheitsparteien SPD und CDU in Rathaus auch erzwungen, dass der Putzdienst für die städtischen Gebäude und Schulen immer weiter an private Anbieter ausgelagert wurde. Dort herrschen aber katastrophale Lohnbedingungen. „Damit fördert die Stadt mit unser aller Steuergeld auch noch diese Art von Niedriglohnstrategie der Arbeitgeber“, kritisiert Schmidt. DIE LINKE verlangt, den Reinigungsdienst wieder durch eigene Beschäftigte durchzuführen und den heute bei privaten Firmen Beschäftigten einen Arbeitsplatz im städtischen Dienst anzubieten. „Wir werden zur den Haushaltsberatungen entsprechende Anträge stellen. Ich bin gespannt, ob auch der SPD-Fraktionschef und Landtagsabgeordnete Thomas Göddertz diesen Antrag unterstützen wird. Schließlich hat er gerade öffentlichkeitswirksam seine Solidarität mit den Reinigungskräften bekundet“, sagt Schmidt.