LINKE fordert Wiederherstellung des sowjetischen Ehrenmals
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
am gestrigen 8. Mai hat sich der Tag der Befreiung vom
Hitlerfaschismus zum 70. Mal gejährt.
Auf dem Westfriedhof befindet sich die Grabstätte von 93 sowjetischen
Bürgerinnen und Bürgern, die in der Zeit der faschistischen Diktatur
in ihrer Gefangenschaft ermordet wurden.
Dieses Ehrenmal befindet sich, wie ich gestern durch eigenen
Augenschein feststellen musste, in sehr schlechtem Zustand. Die
einzelnen Grabplatten sind stark verwittert und von Moos sowie
Pflanzen überwuchert. Sie sind als Grabplatten nicht mehr erkennbar.
Auch das Ehrenmal selber, ein Korpus in Form einer abgeflachten
Pyramide, auf deren Spitze ein Stern thront, ist stark verschmutzt und
verwittern. Auf der Spitze befindet sich inzwischen eine mehrere
Zentimeter dicke Moos-Schicht. Der Putz des Ehrenmals ist stark
rissig.
Insgesamt macht die Anlage einen stark vernachlässigten, wenig
würdigen und dem Gedenken an die Opfer des Faschismus nicht
angemessenen Eindruck.
Im Zusammenhang mit diesem Jahrestag bitte ich um Beantwortung folgender Fragen:
a) Von welchen Kosten geht die Stadtverwaltung für eine
originalgetreue Wiederherstellung des Ehrenmales aus?
b) Gibt es Pläne dafür Sorge zu tragen, dass das Ehrenmal
anlässlich des 70. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus zeitnah
restauriert wird?
Wenn ja: Wie sehen diese Pläne aus?
Wenn nein: Warum halten sie dies nicht für notwendig?
Für eine Beantwortung auch auf elektronischem Wege wäre ich dankbar.
Antwort: Zum Mahnmal für verstorbene russische Zwangsarbeiter