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Ruhrkampf-Gedenken mit OB Tischler

Bei der Gedenkveranstaltung zum 102. Jahrestag des Ruhrkampfes am Freitag auf dem Westfriedhof betonte Oberbürgermeister Bernd Tischler, wie wichtig es sei, stetig für Freiheit und Demokratie einzutreten. Irmgard Bobrzik (DKP) verwies auf die weit mehr als 250 im Ruhrkampf getöteten Bottroper, von denen die meisten erst in den Tagen nach der Eroberung Bottrops durch das Freikorps Loewenfeld ermordet worden seien. Ebenso wie LINKEN-Kreisvorsitzender Günter Blocks forderte sie, der Ehrung dieses Freikorps durch die Namensgebung einer Straße in Kirchhellen endlich ein Ende zu setzen.

Bei der Gedenkveranstaltung zum 102. Jahrestag des Ruhrkampfes am Freitag auf dem Westfriedhof betonte Oberbürgermeister Bernd Tischler, wie wichtig es sei, stetig für Freiheit und Demokratie einzutreten. Irmgard Bobrzik (DKP) verwies auf die weit mehr als 250 im Ruhrkampf getöteten Bottroper, von denen die meisten erst in den Tagen nach der Eroberung Bottrops durch das Freikorps Loewenfeld ermordet worden seien. Ebenso wie LINKEN-Kreisvorsitzender Günter Blocks forderte sie, der Ehrung dieses Freikorps durch die Namensgebung einer Straße in Kirchhellen endlich ein Ende zu setzen.

Blocks erinnerte an die Worte des späteren Zentrums-Reichskanzlers Joseph Wirth, der 1922 im Reichstag angesichts rechtsradikaler Morde erklärte: „Da steht der Feind, der sein Gift in die Wunden des Volkes träufelt. Da steht der Feind – und darüber ist kein Zweifel: Dieser Feind steht rechts!“ Vor dem Hintergrund eines erstarkenden und teils gewalttätigen Rechtsradikalismus seien diese Worte heute genauso gültig wie damals.

Mitte März 1920 hatten in vielen Teilen der Weimarer Republik die Arbeiter gegen den Kapp-Putsch gestreikt, im Ruhrgebiet hatten sich auch bewaffnete Verbände gebildet. Sie wurden später als „Rote Ruhrarmee“ bezeichnet. Deren Mitglieder waren überwiegend gewerkschaftlich und in der USPD organisiert oder hatten sich als Unorganisierte dem Widerstand gegen den rechtsradikalen Putsch angeschlossen. Dieser Widerstand führte binnen 100 Stunden zum Zusammenbruch der Putschistenregierung.
Unmittelbar danach wurden „Freikorps“ gegen die großenteils schon entwaffneten Arbeiter in Marsch gesetzt. Bottrop wurde durch die Marinebrigade Loewenfeld angegriffen und nach massivem Artilleriebeschuss gegen den Widerstand der Arbeiter in den ersten April-Tagen 1920 besetzt. Danach richtete die Marinebrigade ein Massaker an, dem viele Menschen – darunter auch unbewaffnete Frauen – zum Opfer fielen.

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